In der Schweiz blasen am Samstag starke Winde durch die Gegend. Im Flachland muss mit Böen bis 110 Kilometer pro Stunde gerechnet werden. Die Winde sorgten zuweilen für Störungen. So musste etwa in Stans NW der Start des Weihnachtsmarktes verschoben werden.
Das gröbste bezüglich #Wind dürfte mittlerweile vorbei sein. Auf den Bergen gab es schwere #Orkanböen, im Flachland schwere #Sturmböen, auf dem #Jungfraujoch 158 km/h, auf dem #Zürichberg 111 km/h, in #Aesch BL 109 km/h. https://t.co/2lv0pkxXAz (cs)@20min @Blickch @energy_ch pic.twitter.com/oCdwklwyy3
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 14, 2019
In den Bergen kann es gemäss Meteoschweiz sogar Sturmböen bis 160 Kilometer pro Stunde geben. Das Sturmtief «Veiko» rüttelt dabei auch an Eingemachtem: So gingen etwa bei der Kantonspolizei Bern zwischen 5.30 Uhr und 10 Uhr rund 20 Unwettermeldungen aus dem ganzen Kanton ein, wie die Kantonspolizei auf Twitter mitteilte, meist wegen umgestürzten Bäumen oder wegen weggewehten Gegenständen.
Auch etwa im Kanton St. Gallen wurden Sturmschäden vermeldet, wenn auch nur geringe. Bis zum Mittag mussten Polizei und Feuerwehr sechs Mal ausrücken, wie die Kantonspolzei St. Gallen mitteilte. Auch hier waren vorwiegend umgestürzte Bäume der Grund. So wurde etwa in Rorschacherberg um 09.50 Uhr ein Baum entwurzelt, der teilweise auf ein vorbeifahrendes Auto stürzte. Der 70-jährige Autofahrer und seine Beifahrerin blieben unverletzt, das Auto wurde beschädigt.
Grosse Unwettergefahr über weite Teile
SRF Meteo gab für die nördliche Hälfte der Schweiz eine Warnung für grosser Unwettergefahr aus. Der Wetterdienst geht davon aus, dass der Südwestwind zwischendurch nachlässt, er aber bis Sonntagvormittag immer wieder stürmisch bläst.
Das Sturmtief wirbelt auch die Skiwelt durcheinander: Wegen «Veiko» wurde der Start des Weltcup-Super G der Frauen in St. Moritz um eineinhalb Stunden nach hinten verschoben worden. Der Slalom der Männer in Val d’Isères in Frankreich wurde ganz abgesagt.
Bereits der Freitagabend wurde von starken Winden begleitet. In Schüpfen im Kanton Bern etwa wurden gemäss Meteonews 98 Kilometer pro Stunde (km/h) gemessen, auf dem Crap Masegn im Graubünden 135 km/h.
Das Sturmtief «Veiko» folgt auf den ersten grossen Schneefall dieses Winters, der auch über weite Teile des Flachlands eine dünne Schneedecke legte. Dieser Schneefall erhöhte die Lawinengefahr in den Bergen. Während sie in den meisten Gebieten erheblich ist, stieg sie im Wallis auf die zweithöchste Gefahrenstufe (gross) an, wie dem Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung zu entnehmen ist.
(sda)
In der Nacht auf Samstag wurden auf St. Chrischona Windböen mit 107 km/h gemessen. Auch in Aesch wurde Geschwindigkeiten von 95 km/h registriert.
Der Wind ist heute definitiv der Hauptdarsteller! Im Flachland gab es in den vergangenen Stunden schon verbreitet #Windspitzen von 70 bis 90 km/h, lokal waren #Böen über 100 km/h mit dabei. Auf den Bergen tobt ein veritabler Orkan. Hier die aktuellen #Spitzenböen… (km) pic.twitter.com/JXiqoNizg6
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 14, 2019
Im Flachland wird es nun auch stürmisch – vor allem am Samstagmorgen. Dabei werden Böen bis 100 km/h erwartet, heisst es bei SRF Meteo auf Twitter.
Nun wird es auch im Flachland stürmisch 🌬️: vor allem am Vormittag 70 bis lokal 100 km/h. Auf den Bergen ganztags Orkanböen möglich. Dazu einige Schauer 🌦️, aber auch sonnige Phasen 🌤️. 7 bis 11 Grad. #SturmtiefVeiko ^jz pic.twitter.com/SsGboBAHtZ
— SRF Meteo (@srfmeteo) December 14, 2019
In Basel kann es im Verlauf vom Samstag weiterhin zu Böen (bis 69 km/h) kommen. Das berichtet Meteoblue. In Basel werden Temperaturen um 11 Grad erwartet. Tagsüber bleibt es bedeckt und regnerisch.
Im Kanton Solothurn haben die prekären Wetterverhältnisse am Freitagmorgen gemäss Angaben der Kantonspolizei zu 14 Unfällen geführt. Personen wurden nicht verletzt.
Zu den Unfälle kam es vor allem in der Region Solothurn, Wasseramt und auf der Autobahn. An der Wangenstrasse in Deitingen baute ein Lastwagenlenker einen Selbstunfall.
Die Strasse musste zur Bergung des Lastwagens zwischen 9 Uhr und 10.30 Uhr gesperrt werden. Der Unfall ereignete sich nahe an den Bahngeleisen. Das führte vorübergehend zu Behinderungen im Bahnverkehr.
Am stärksten wehte der Wind bis am Freitagmittag in Les Diablerets VD und auf dem Moléson FR, wo jeweils Böen von 135 km/h gemessen wurden, wie einer Aufstellung auf der Webseite von SRF Meteo zu entnehmen war. Auf La Dôle waren es 130 km/h, auf dem Titlis 119 km/h, auf dem Säntis 118 km/h.
Auch in den Voralpen und im Flachland windete es teilweise kräftig. In Plaffeien FR und Vicques JU wurden Böen von 100 km/h registriert, über 90 km/h waren es in Bière VD, Altdorf UR, Elm GR und Courtelary BE.
142 km/h in Frankreich
Heftige Sturmböen sind über den Südwesten Frankreichs und die Mittelmeerinsel Korsika hinweggezogen. Der Wind erreichte dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 142 Kilometern pro Stunde, wie der französische Wetterdienst Météo-France auf Twitter mitteilte.
An manchen Messstationen wurden demnach neue Höchstwerte gemessen. 16 Départments wurden wegen der Stürme in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. An der Küste im Südwesten des Landes wurde vor Überflutung gewarnt.

Neuer Rekord
In der Gemeinde Puycelsi im Département Tarn waren nach Angaben des Wetterdienstes Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Der bisherige Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen von 123 Kilometern pro Stunde, den Sturm «Klaus» im Januar 2009 aufgestellt hatte, sei damit gebrochen, so Météo-France.
In der Gemeinde Millau im Département Aveyron in der Region Okzitanien waren mit 142 Kilometern pro Stunde dem Wetterdienst zufolge die stärksten Böen seit 20 Jahren verzeichnet worden.
Am Freitagmorgen waren rund 220’000 Haushalte im Südwesten wegen der Sturmböen ohne Strom, teilte der Netzbetreiber Enedis mit. In der Nacht war demnach die Stromversorgung für rund 400’000 Kunden unterbrochen gewesen.
Der Schneefall bis in tiefe Lagen hat am Freitagmorgen in der Schweiz zu zahlreichen Unfällen auf den Schweizer Strassen geführt. Die Kantonspolizei Bern zählte seit 5.00 Uhr in der Früh bei winterlichen Verhältnissen rund 40 Verkehrsunfälle.
Die Unfälle seien bisher glimpflich verlaufen. Es habe niemand ins Spital eingeliefert werden müssen, teile die Kantonspolizei Bern weiter mit. Zudem führten Schneefälle an zahlreichen Orten zu Überlastungen im Strassenverkehr. Im Tessin musste darüber hinaus der Gotthard-Tunnel wegen Gegenständen auf der Fahrbahn in beiden Richtungen vorübergehend gesperrt werden.
Föhnsturm in den Alpen
In einzelnen Regionen sorgen heftige Winde wie schon bei den Jungfraubahnen für einen Unterbruch. Der Betrieb der Luftseilbahn Rotenfluebahn zwischen Rickenbach SZ (Rotenfluebahn) und Rotenflue (Mythenregion) ist eingestellt.
Heftiger Schneefall führte auch im Schienenverkehr zu Problemen. So ist auf der Strecke Montreux Richtung Rochers-de-Naye der Bahnverkehr zwischen Haut-de-Caux und Rochers-de-Naye unterbrochen. Das gilt auch für die Bahnstrecke zwischen Tavannes und Le Noirmont im Jura, wie die SBB mitteilen. Zu Beeinträchtigungen kommt es zwischen Deitingen und Luterbach-Attisholz auf der Strecke Olten – Solothurn wegen eines Polizeieinsatzes.
Im Lauf des Tages dürfte sich die Lage beruhigen. Die Temperatur werden laut Meteoschweiz im Tagesverlauf steigen und dem Schnee in den Niederungen vielerorts den Garaus machen.

Kein Skifahren an der Jungfrau: wegen dem Föhnsturm fahren die dortigen Bergbahnen vorerst nicht. (Bild: Screenshot Webcam Jungfraubahnen)
Der Bahnverkehr zwischen Wengen/Grindelwald, Kleine Scheidegg und dem Jungfraujoch ist damit unterbrochen. Erstmals in diesem Winter hat es auch im Flachland bis in die Niederungen geschneit. Sturmtief «Toni» ist definitiv in der Schweiz angekommen.
Unfälle auf Autobahnen
Mehrere Autobahnen sind am Freitagmorgen schneebedeckt. Dies teilt der TCS mit. Besonders zwischen Mühleberg und der Verzweigung Härkingen auf der A1 müssen Verkehrsteilnehmer vorsichtig sein.
Auf der A2 zwischen dem Belchen-Tunnel und der Verzweigung Härkingen hat es ebenfalls Schnee. Die winterlichen Verhältnisse führten zu mehreren Unfällen. Zwischen Aarau-Ost und Mägenwil passierte ein Unfall, der linke Fahrstreifen musste gesperrt werden. Eine Kollision gab es zudem zwischen Luzern und Basel auf der Höhe Dagmersellen.
Tief Toni ist im Anmarsch und bringt in den kommenden Tagen reichlich Wind und Regen. Im Flachland werden Böen von 60 bis 90 km/h erwartet. In erhöhten Lagen gibt es viel Schnee, berichtet Meteo News:
Morgen Freitag und am Samstag liegen wir in einer zügigen Westströmung mit starkem bis stürmischem Wind. Im Flachland sind Böen von 60 bis 90 km/h möglich (siehe Grafik). Zudem fällt in erhöhten Lagen viel Schnee. (ss) Mehr dazu unter: https://t.co/EPxtVWuv6P @20min @Blickch pic.twitter.com/SI5qSUXLWf
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 12, 2019
Auch die Region Basel ist von Tief Toni betroffen. SRF-Meteo hat eine Wetterwarnung herausgegeben: Von Freitagmorgen früh bis Sonntagmorgen wird zeitweise ein stürmischer Südwestwind mit Böen von 60 bis 100 km/h, lokal bis zu 110 km/h erwartet.
Gemäss meteoblue beginnt es in der Nacht auf Freitag zu regnen. Tagsüber werden Temperaturen mit einem Höchstwert von bis zu 6 Grad erwartet.
Das Wetter bleibt auch am Wochenende wechselhaft mit Tageshöchstemperaturen von 10 Grad am Samstag und 12 Grad am Sonntag in Basel.

Wie angekündigt, wurde es am Mittwochnachmittag in der Region wieder nass. Im Baselbiet und im Fricktal schneit es laut dem Wetterdienst MeteoNews sogar.
Wie auf der Roundshot-Webcam von #Solothurn zu sehen ist, schneit es dort auf rund 400 Metern. Auch im Baselbiet und im Fricktal schneit es zum Teil, lokal bis 300 Meter runter! Niederschlagsradar: https://t.co/mYwvSG0zlK (cs).@20min @Blickch @nau_live @SZSolothurn @bzBasel pic.twitter.com/koI45kAqg6
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 11, 2019
Ein Blick auf die Webcam in Langenbruck liefert denn auch den Beweis. Für Skispass wird es für dieses Wochenende wohl noch nicht reichen. Doch ein Hauch von Weiss ist deutlich auf der Webcam des Skilifts Obere Wanne zu erkennen.

Schneit es bei Ihnen vor der Tür? Schicken Sie uns Ihr Schneebild und werden Sie Telebasel-Leser-Reporter. Alle Infos hier:
Am Dienstag sorgte ein Zwischenhoch für schönes, sonniges Wetter, wie die Kamera auf dem Bäumlihof Schulhaus zeigt.
Wie auf der Roundshot Webcam vom Gymnasium #Bäumlihof bei #Basel sichtbar ist, schien vielerorts heute die #Sonne. 2 bis 5 Stunden konnten vielfach bereits verzeichnet werden bis 13 Uhr. Bis kurz nach 16:30 folgt noch weiterer #Sonnenschein. https://t.co/ukMOKW9ZVC (cs) pic.twitter.com/gD5sb7DNGY
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 10, 2019
Bereits am heutigen Mittwoch wird es wieder regnerisch und kalt. Im Westen besteht sogar die Gefahr auf Glatteis, wie SRF Meteo auf Twitter schreibt.
Im Osten zunächst noch sonnige Abschnitte. Vor allem in der zweiten Tageshälfte aus Westen aufkommender Niederschlag. Schneefallgrenze zwischen 600 und 1100 m. Achtung: am Morgen im Westen lokal Glatteisgefahr! 4 im Süden 8 Grad.
^FB pic.twitter.com/1tYAUOlpOJ— SRF Meteo (@srfmeteo) December 11, 2019
Wer am Mittwoch unterwegs ist sollte Schirm und Schal nicht zu Hause liegen lassen.
Auch der Wochenstart ist ungemütlich: Der Montag ist stürmisch und kalt, bei vier bis acht Grad. SRF Meteo meldet Winde von 60 bis lokal 90 km/h und auf den Bergen gar Orkanböen. In Basel sind Geschwindigkeiten von maximal 66 km/h zu erwarten.
#Zwischenbilanz #Böenspitzen🌬️
In den Bergen bläst der #Südwestwind teils mit #Orkanstärke, aber auch im Flachland gab es mit 93 km/h in Egolzwil/LU bereits eine schwere #Sturmböe. Es bleibt heute bis in Nachmittag hinein zeitweise stürmisch. ^je pic.twitter.com/9YuOSssrkl— SRF Meteo (@srfmeteo) December 9, 2019
Der Regenschirm sollte unbedingt mitgenommen werden, denn der Tag wird nass. Am Abend wechselt Schnee den Regen ab, zumindest bis auf 700 Meter.
#Huddelwetter 🌬️🌧️🌬️🌧️zum Wochenstart: #stürmisch, zeitweise #Regen und am Abend #Schnee bis 700 m. 4 bis 8 Grad. Im Flachland sind weiterhin 60 bis lokal 90 km/h möglich und auf den Bergen gibt es #Orkanböen. ^je pic.twitter.com/ZjzkxT1Okx
— SRF Meteo (@srfmeteo) December 9, 2019
Besserung ist am Dienstag zu erwarten. Nach einer nassen Nacht soll die Sonne, durchzogen von Wolken, bereits am Morgen scheinen. Die Temperaturen bleiben bei vier bis acht Grad.
(Screenshot: SRF Meteo)
Die Freude über das mild-ruhige Wetter ist von kurzer Dauer. Für Sonntag sind in der Schweiz Sturmböen angekündigt. Eine Kaltfront bringt windiges Wetter und am Sonntagnachmittag könnte es in der Region auch nass werden. In den Bergen sind Sturmböen von lokal über 100 km/h zu erwarten, wie der Wetterdienst Meteonews berichtet.
Der Sturm erreicht am Montag dann seinen Höhepunkt. Dann kann es laut Meteonews in den Bergen sogar Orkanböen geben. Und auch im Flachland ist ein starker Südwestwind von bis zu 90 km/h angekündigt. Für diverse Kantone, darunter auch für die beiden Basel, wurde deshalb die Warnstufe «Gelb» ausgerufen:
#Unwetterwarnung «Gelb»: #Wind
Betroffene Kantone: OW, AI, AG, NE, FR, BE, BL, VD, ZH, LU, BS, AR, TG, SO, JU, NW, SH, SG, SZ, ZG und GE
*Mehr Infos: https://t.co/ANn88f36du#Unwetter #Wetter #WetterAlarm— Wetter-Alarm (@wetteralarm) December 7, 2019
Abkühlen wird es trotz des Sturms am Sonntag nicht. In der Region bleibt es bis zu 12 Grad warm. Am Montag gibt es dann noch knapp 10 Grad.
Das Wochenende gestaltet sich milder, als die vorherigen Tage. Nachdem frostige Temperaturen und Reife die Nordwestschweiz im Griff hatten, gibt es nun eine wärmere Wetterperiode.
In der Region Basel werden am Samstag bis zehn und Sonntags sogar bis zu elf Grad Celsius erwartet. Dies berichtet der Wetterdienst Meteonews. Am Sonntag könnte es zudem leicht regnen.
Ab Montag sinken die Temperaturen wieder. Bis Mitte der Woche erwarten die Wetterdienste Höchsttemperaturen von fünf Grad Celsius in Basel und Umgebung.
❄️ Die #Schneefallgrenze fährt #Achterbahn: Nachdem diese am Sonntag teils noch oberhalb von 2000 m liegt, kann es in der Nacht auf Dienstag bis ins Flachland schneien. ☃️ #WinterIsHere ^ng pic.twitter.com/JHydCzSEog
— SRF Meteo (@srfmeteo) 6. Dezember 2019
Wie das Wetter zu Weihnachten wird, lässt sich derweil noch nicht sagen. Fest steht aber: am Dienstag sinkt die Schneefallgrenze deutlich, wie SRF Meteo berichtet.
Das lässt zumindest auf weisse Weihnachten hoffen. Ein grösserer Kälteeinbruch ist derzeit aber nicht in Sicht, wie Meteorologen berichten. Damit stehen die Chancen – trotz Hoffnungsschimmer – noch klein, dass zu den Feiertagen Schnee liegt.
Das letzte Mal gab es im Jahr 2010 weisse Weihnachten.
Frostiges Wetter in Basel und der ganzen Region: die Nacht auf Dienstag war die bisher kälteste in diesem Winter. -4,4 Grad Celsius wurden in Basel gemessen. In Oberwil waren es -4,1 Grad und in Binnigen -3,9 Grad.
Am kältesten war es in Samedan im Kanton Graubünden und auf der Glattalp im Kanton Schwyz. Dort wurden Werte von -20 Grad verzeichnet. Dies teilen die Wetterdienste SRF Meteo sowie Metenews mit.
Es bleibt kalt
Der Winter ist damit pünktlich zur Adventszeit in Basel angekommen. Auch durch den Tag bleibt es in der Region mit maximal fünf Grad Celsius frisch.
Noch ein bisschen kühler wird es indes in den kommenden Tagen: dann bewegen sich die Temperaturen tagsüber zwischen -3 und zwei Grad Celsius. Einen Hauch wärmer dürfte sich das Wochenende gestalten: Über acht Grad Celsius wird das Thermometer aber nicht klettern.
Trotz kalter Temperaturen lässt der erste Schnee im Advent noch auf sich warten. Mindestens bis Sonntag bleibt es trocken in der Region Basel.
Die Jahre 2010 bis 2019 gehen nach Einschätzung der Uno wohl als das heisseste Jahrzehnt in die Geschichte ein. Dies teilte die Uno am Dienstag bei der Weltklimakonferenz in Madrid mit.
Das zurückliegende Jahrzehnt sei von «ausserordentlicher Hitze, Gletscherschmelze und einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels» geprägt gewesen, erklärte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO).
Allein im Jahr 2019 habe die Temperatur um 1,1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau gelegen, erklärte die WMO. Die Organisation verwies auf zahlreiche Waldbrände, Hitzeperiode und Wirbelstürme. 2019 zählt demnach voraussichtlich zu den drei heissesten Jahren seit 1850 – dem Beginn der systematischen Temperaturauswertungen.
Die zweiwöchige Weltklimakonferenz war am Montag in Madrid mit Appellen zum raschen Umsteuern in der Klimapolitik eröffnet worden. Die Menschheit müsse wählen zwischen dem Weg der «Hoffnung» und dem der «Kapitulation» beim Klimaschutz, sagte Uno-Generalsekretär António Guterres vor Vertretern aus fast 200 Ländern.
Während das Novemberwetter auf der Alpennordseite unspektakulär verlief, fielen auf der Alpensüdseite regional Rekordschneesummen. Die anhaltend wolkenverhangene Witterung mündete zudem in eine extreme Sonnenarmut. Die Alpensüdseite registrierte einen der sonnenärmsten Monate seit Messbeginn. Mit dem leicht zu milden November endete der sechstwärmste Herbst seit Messbeginn 1864.
Rückblick auf den vom #Rekordschnee geprägten November und den sechstwärmsten #Herbst seit Messbeginn: https://t.co/4LUGmtj25s pic.twitter.com/CLDEPN987i
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) 29. November 2019
Im #Süden hat es in den letzten drei Tagen enorme Niederschlagsmengen gegeben. In #Robiei fiel mit 215mm mehr Niederschlag als normalerweise im ganzen November. Aufsummiert über den November 2019 wurden sogar schon 571mm registriert. (ss) @20min @Blickch @nau_live @watson_news pic.twitter.com/VYxTpVeotc
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) November 24, 2019
Südlich der Alpen gab es laut SRF Meteo über einen Meter Neuschnee:
Es hat geschneit im Süden. Lokal fiel über 1 Meter #Neuschnee.
Aktuelle Schneehöhen:
Casinello/TI: 231 cm
Cavanna/TI: 219 cm
Wenghorn/VS: 210 cm
Efra/TI: 196 cm
Alle Daten automatisch gemessen vom SLF @WSL_research. Stand 6 Uhr. ^gf pic.twitter.com/KH4v8ASj1E— SRF Meteo (@srfmeteo) November 24, 2019
Ein heftiger Föhnsturm hat sich in der Nacht auf Samstag in der Schweiz bemerkbar gemacht. Nicht nur in den Bergen sondern auch in Alpentälern wurden dabei Orkanböen gemessen. Zudem herrschten in den Föhntälern teils milde Temperaturen.
Auf dem Gütsch ob Andermatt UR erreichten die Böen Spitzen von 147 Kilometern pro Stunde, wie SRF Meteo am Samstagmorgen mitteilte. Aber auch in tieferen Lagen blies es zünftig. In Les Diablerets VD erreichten die Böen Tempo 134 und in Meiringen BE 126.
Meteorologen warnten für den Verlauf des Morgens vor weiteren Sturmwinden. Im Berner Haslital und im Urner Reusstal könnten die Winde demnach Spitzen von bis zu 130 Kilometern pro Stunden erreichen.
Wegen des Sturms und zugleich starker Schneefälle herrscht im südlichen Wallis, im Nordtessin sowie in der Gotthard-Region grosse Lawinengefahr. Es gilt die Gefahren-Stufe 4 von 5, wie das WSL-Institut für Schnee und Lawinenforschung (SLF) mitteilte.
Neben den hohen Windstärken gab es in den Föhntälern in der Nacht auch milde Temperaturen. Im Glarnerland war es kurz nach 4 Uhr teils über 17 Grad warm. Auch auf dem Uetliberg ZH oder der Lägern AG war es rund zehn Grad wärmer als im Tal.
Normalerweise ist die Temperatur in der Höhe tiefer als in Bodennähe. Dreht sich die Temperaturverteilung um, sprechen die Meteorologen von einer sogenannten Inversion. Diese ist typisch für Nebelwetter. Dabei liegt am Boden die schwere kalte Luft. Weil die warme, trockene Luft zu leicht ist, kann sie sich nicht unter die kalte Nebelluft mischen. (sda)
Die Meteorologen sagen für das Wochenende turbulentes Wetter voraus: Föhnsturm, Schneefall und viel Regen. «Bis Sonntagmorgen liegen insbesondere im Simplongebiet und im Nordtessin bis über 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter drin, was mehr als 1 Meter Neuschnee entspricht und entsprechend die Lawinengefahr wieder erhöht», heisst es in einer Mitteilung.
Teilweise turbulentes #Wetter in den nächsten Tagen: In den #Alpen tobt von Freitagabend bis Samstag ein #Föhnsturm und im Süden regnet und schneit es bis am Sonntag intensiv. 🌬️❄️ ^ng https://t.co/xGlk7X3nFa pic.twitter.com/rTfBpiaJEr
— SRF Meteo (@srfmeteo) November 21, 2019
Wer also einen Ausflug in die Berge plant, der muss mit stürmischen Winden und zum Teil starken Schneefällen rechnen.
Warnung des Bundes: starker Schneefall. Gefahrenstufe 2 bis 4 (von 5). Betroffene Regionen, weitere Informationen und Verhaltensempfehlungen auf https://t.co/qjoYMzvqsA und https://t.co/YxsbM0106B oder auf der MeteoSwissApp. #MeteoSchweiz #Unwetterwarnung pic.twitter.com/5IDMqQA4lw
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) November 21, 2019
In der Region Basel ist das Wetter ruhiger – aber ziemlich durchzogen, wie Meteo Blue voraussagt.
Während sich die Lage in Venedig allmählich beruhigt, herrscht in anderen Teilen Italiens immer noch Unwetter-Alarm. Vor allem in den Regionen Emilia-Romagna um Bologna und in der Toskana war die Lage angespannt. Der Zivilschutz warnte vor weiteren Überschwemmungen.
In Südtirol hatten heftige Schneefälle am Sonntag Chaos angerichtet. Der Höhepunkt der Niederschläge sei erreicht, die Lage solle sich im Laufe der Nacht beruhigen, twitterte Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Im Grossteil Südtirols sei in den letzten 24 Stunden zwischen 50 und 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert worden. Später am Montag sollte es wieder regnen oder schneien.
Im Westen und Süden Österreichs wächst aufgrund der starken Regen- und Schneefälle die Sorge vor gefährlichen Hangrutschen auch in Wohngebieten. Die Gemeinde Stadl an der Mur im Bundesland Steiermark wurde am Sonntagabend zum Katastrophengebiet erklärt.
Unter anderem sind in Kärnten das Lesachtal, das Mölltal und die Gemeinde Heiligenblut von der Aussenwelt abgeschnitten. Wie die «Kleine Zeitung» in der Nacht zu Montag berichtete, wurden die Einwohner aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Mehrere Gebäude wurden evakuiert.
In Osttirol sollten die Schulen am Montag wegen der höchsten Lawinen- und Wetterwarnstufe geschlossen bleiben.
Historischer Hochwasser-Wert
In Kärnten traten darüber hinaus mehrere Seen über die Ufer. Der bei Villach gelegene Faaker See führte am späten Sonntagabend ein Hochwasser, wie es statistisch nur alle 100 Jahre vorkommt. Seit der Nacht auf Samstag war der Pegel um rund 40 Zentimeter auf nun 140 Zentimeter angestiegen, wie online abrufbare Messdaten zeigten.
In Lavamünd wird die Spitze des Hochwassers erst am Montagmorgen erwartet. Dort wurde ein mobiler Hochwasserschutz errichtet, der Ortskern ist gesperrt.
Zwei Menschen aus Schlamm gerettet
In der Gemeinde Bad Gastein im Bundesland Salzburg ging in der Nacht zu Montag eine Schlammlawine auf zwei Wohnhäuser nieder, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Zwei Menschen konnten gerettet werden.
Starkregen und Schnee hatten in Österreich am Wochenende zu zahlreichen Muren- und Lawinenabgängen sowie zu Stromausfällen geführt. Aus Sicherheitsgründen mussten zahlreiche Strassen gesperrt werden.
In der Nacht zu Montag sollten Regen und Schneefall langsam nachlassen, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik mitteilte. In der Nacht auf Dienstag und am Dienstag selbst könne es in Osttirol und Oberkärnten dann stellenweise wieder kräftig regnen und schneien. Die Niederschlagsmengen sollten dann nicht mehr so gross sein, doch die Lage bleibe angespannt.
Der Schnee hat auch seine Schattenseiten, zum Beispiel Lawinen. Zwei solche sind am Sonntagmorgen in der Südtiroler Gemeinde Martell niedergegangen, wie Rai Südtirol berichtet. Eine Lawine rollte mitten durchs Dorf. Das Video eines Einwohners zeigt, wie sich die gewaltigen Schneemassen durch den Dorfkern schieben und alles mitnehmen, was nicht absolut niet- und nagelfest ist.
(Video: Christian Gurschler/Facebook)
Laut der «Tiroler Tageszeitung» ist Martell aktuell von der Umwelt abgeschnitten. Ein Haus musste offenbar evakuiert werden. Verletzt wurde aber niemand.
Lawinengefahr in der Schweiz gross
Auch in der Schweiz ist die Lawinengefahr wegen der grossen Neuschneemenge gross. Vor allem in der Südostschweiz könnten spontane Lawinen abgehen.
Für die Jahreszeit liegt vor allem am #Alpenhauptkamm und am #Alpensüdhang überdurchschnittlich viel #Schnee. Die #Lawinengefahr wird vom SLF gebietsweise mit gross (2. höchste Stufe) eingeschätzt. Passend Thema Schnee ein aktuelles Webcambild aus #Bellwald im #Wallis. (rv) pic.twitter.com/XNj7oHihju
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) November 17, 2019
Im Baselbiet ist es bereits weiss! Auf dem Hausberg Wasserfallen ist der erste Schnee gefallen, wie Webcam-Bilder der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen in rund 930 Metern Höhe zeigen.
(Screenshot: Webcam Wasserfallenbahn)
Auch aus Hochwald im Kanton Solothurn auf 620 Metern Höhe kommt ein erstes Foto einer verschneiten Wiese.
(Bild: Leser-Reporter)
Und die Baselbieter Polizei vermeldet in den Sozialen Medien ebenfalls den ersten Schnee:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anAuch im Baselbiet hält der Winter Einzug ❄️ E guete Sunntig wünsche mir euch!
Schneit es bei Ihnen ebenfalls? Dann schicken Sie uns Ihr Winterbild per WhatsApp!
In den Bündner Bergen schneit es weiter kräftig. Im Val Müstair liegen aktuell 71 Zentimeter Schnee – das ist Rekord, wie SRF Meteo am Sonntag mitteilt.
Hab schnell das Climap angeworfen… Es ist Rekord für November. Bisheriger Rekordwert: 65 cm (19.11.1959) ^is
— SRF Meteo (@srfmeteo) November 17, 2019
Am Sonntag wird die Schneefallgrenze gemäss dem Wetterdienst auf 400 Meter sinken. Somit dürfte es auch in der Region Basel am einen oder anderen Ort etwas weiss werden.
Bis Mitte Vormittag kommt überall #Regen oder #Schnee auf. Tagsüber ist es gebietsweise immer wieder nass. Schnee im Norden ab 400 bis 700 m. Am Alpenhauptkamm 20 bis 40 cm #Neuschnee, auf den Bergen lokal mehr. 2 bis 4 Grad. ^is pic.twitter.com/8xrpfq1QIS
— SRF Meteo (@srfmeteo) November 17, 2019
In den Bergen hat der Winter bereits Einzug gehalten. Aber wird es jetzt auch in der Region weiss. Wie «MeteoNews» in einer Mitteilung schreibt, bringt ein Tief über Italien feuchte und kalte Luft in die Schweiz. Schnee könnte sogar bis ins Flachland fallen. Richtig winterlich werde es aber vor allem oberhalb von 600 bis 800 Meter.
Im Norden ist das Wochenende zweigeteilt: Heute abgesehen von Nebelfeldern freundlich, morgen trüb. Im Süden gibt es dagegen kaum einen Lichtblick, hier staut sich die feuchte Luft. Bis Morgen Abend gibt es wieder viel Regen und #Schnee, am meisten am östlichen Alpensüdhang! (km) pic.twitter.com/aFBEnv7FKW
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) November 16, 2019
Dazu wird es in der Region auch so richtig kalt. Das Quecksilber fällt am Sonntag fast bis auf 0 Grad.
(Screenshot: meteoblue)
Wegen eines heftigen Sturms mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h haben rund 200 Personen die Nacht auf Freitag im Bergrestaurant auf der Kleinen Scheidegg im Berner Oberland verbringen müssen. Verletzt wurde niemand. Die Touristen wurden am Fritagvormittag entweder per Helikopter ausgeflogen oder per Sesselbahn und anschliessend per Auto nach Grindelwald gebracht. Die Aktion dauerte rund zwei Stunden, wie die Jungfraubahnen am frühen Freitagnachmittag mitteilten.
Der Sturm fällte Bäume und sorgte für Schneeverwehungen, wie die Jungfraubahnen am Freitagmorgen mitteilten. Wegen des Sturms und einer technischen Störung auf der Höhe der Station Eigergletscher wurde der Bahnbetrieb eingestellt.
Touristen mussten auf Bänken übernachten
Rund 200 Touristen und Angestellte mussten die Nacht im Bergrestaurant auf der Kleinen Scheidegg verbringen. Im Bergrestaurant gibt es Zimmer, in denen die Leute einquartiert werden konnten.
Einige mussten aber auf Bänken übernachten, wie Kathrin Nägeli, Sprecherin der Jungfraubahnen am Freitagmorgen auf Anfrage sagte. Die Sicherheit sei jederzeit gewährleistet gewesen. Den Leuten gehe es gut.
Bahnstrecken bis Mittag unterbrochen
Die Betroffenen wurden von Mitarbeitenden der Jungfraubahnen betreut und konnten im Restaurant verpflegt werden. Am Freitagmorgen lief laut Nägeli der Rücktransport der 200 Personen ins Tal an.
Die Aufräumarbeiten nach dem Sturm sind im Gang. Die Bahnstrecken ab Lauterbrunnen und Grindelwald auf die Kleine Scheidegg sowie die Strecke nach Mürren sind bis mindestens am Mittag unterbrochen. Zum Ausmass der Schäden konnte Nägeli am Freitagmorgen noch keine Angaben machen.
Die Kleine Scheidegg liegt auf gut 2000 Metern über Meer und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Sie liegt auf dem Weg zum Jungfraujoch.
Bauarbeiter unter Gegenstand eingeklemmt
Eine Windböe erfasste am Donnerstagnachmittag auf einer Baustelle in Cazis GR ein Schalungselement und liess dieses umkippen. Ein 31-jähriger Bauarbeiter aus Eritrea wurde von dem über 250 Kilogramm schweren Element getroffen und eingeklemmt. Ein Ambulanzteam versorgte ihn medizinisch und überführte ihn ins Spital nach Thusis, wie die Kantonspoilizei Graubünden am Freitag mitteilte. (sda)
Fans der vierten Jahreszeit kommen in diesen Tagen in den Genuss von viel Schnee. Auch wenn sie dafür in die Berge fahren müssen. Dort hat es in der Nacht auf Freitag bis zu einem halben Meter Neuschnee gegeben. Geschneit hat es vor allem im Kanton Graubünden, im Wallis und im Tessin. Im Tessin sank die Schneefallgrenze regional bis in tiefe Lagen. Am Morgen bot sich den Bergregionen dieses Bild:
Zermatt erwacht im Winterwonderland 😍 #zermatt #matterhorn #winterwonderland @srfmeteo @20min pic.twitter.com/NrJXolOONY
— Zermatt – Matterhorn (@zermatt_tourism) November 15, 2019
Die verschneite Nacht war in gewissen Regionen auch von starken Windböen begleitet. In den Föhntälern gab es Böen von über 100 km/h. In den stürmte ein Föhnorkan von über 150 Stundenkilometern. Und auf dem Jungfraujoch wurden gar 160 km/h gemessen.
Für die Berggebiete bedeutet der starke Schneefall auch erhöhte Lawinengefahr. Besonders im Süden und Südosten ist sie aktuell hoch, wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos berichtet.
(Screenshot: slf.ch)
Auch am Sonntagmorgen war unser Leser-Reporter Franz Schweizer wieder unterwegs und hat herrliche Bilder geschossen. Pünktlich zum Sonnenaufgang legte sich der 77-Jährige auf die Lauer und wurde mehr als belohnt. Wie im Märchen präsentiert sich die Baselbieter Natur; Sonnenstrahlen durchdringen die dicken, grauen Nebelschwaden.
Früh am Freitagmorgen machte sich der Bretzwiler Franz Schweizer auf, um den ersten Schnee auf dem Passwang zu bestaunen: «Ich bin mit meiner Kamera losgezogen, weil ich vermutet hatte, dass es da oben schon weiss ist.» Und der 77-Jährige wurde nicht enttäuscht: Wie feiner Puderzucker legten sich die ersten Flöckchen über die Bäume und Sträucher.
Für sein fotografisches Talent erlangte der Baselbieter Schweizer in der Region schon einiges an Aufmerksamkeit. So sind seine Fotos ab und an im SRF Meteo zu sehen. Für Telebasel fing er am Freitagmorgen dann die ersten Schneebilder der Region ein.
«Ich bin gerne im Schnee unterwegs»
Ob ihm nicht kalt war da oben? Der Bergkamm Passwang erhebt sich schliesslich bis über 1000 Meter über den Boden. «Nein, ich habe mich warm angezogen» erklärt er. Und überhaupt ist er gerne im Schnee unterwegs. Wie schön, dass auch wir davon profitieren können.
Haben Sie den Wintereinzug auch mit Handy oder Kamera festgehalten? Schicken Sie es uns gerne.
Der Herbst hat die Schweiz fest im Griff – und am Wochenende fallen die Temperaturen weiter. Bereits am Freitag fällt in den höheren Lagen Neuschnee. In der Region gibt es Regen und das Thermometer bleibt im einstelligen Bereich. Die Temperaturen steigen nicht über 9 Grad.
Heute präsentiert sich das #Wetter von der trüben und nassen Seite ☔️. Es gibt teils durchgängiger #Niederschlag, über 700 bis 1000 m als #Schnee 🌨️, in den #Alpentälern lokal noch tiefer. Besonders am #Alpensüdhang und im #Osten kommt viel zusammen❗️ Höchstwerte um 6 Grad. ^ja pic.twitter.com/S0YgvUcLEl
— SRF Meteo (@srfmeteo) November 8, 2019
Ein Tiefdruckgebiet bringt den Niederschlag und die Kälte in die Schweiz, wie MeteoNews erklärt. Schnee wird es am Freitag und am Wochenende vor allem auf der Alpensüdseite und in der Ostschweiz geben. Die Schneefallgrenze liegt zunächst bei 800 bis 1000 Metern.
Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee
Im Laufe des Freitags fällt dann bis in die tieferen Lagen Schnee, beispielsweise in Graubünden und im Tessin. In der Nacht auf Samstag wird die Schneefallgrenze bis auf 500 bis 800 Meter sinken. Bis am Samstagmorgen werden im Wallis, der Gotthardregion, in der Surselva und am Alpensüdhang oberhalb von 1000 bis 1200 Metern 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee fallen. Lokal sind auch noch grössere Mengen möglich.
Die Freude ist vorerst aber den Skigebieten und Wintersportlern vorbehalten. Im Flachland wird es noch keinen Schnee geben.
Bis am Samstagmorgen fällt in den #Alpen sowie im Süden zum Teil viel #Neuschnee. In diesen Regionen kommen oberhalb von etwa 1000 bis 1200 Metern verbreitet 20 bis 50 cm zusammen. Mehr Informationen dazu unter: https://t.co/w3lmTdoOT2 (ss) @20min @Blickch @nau_live @watson_news pic.twitter.com/ARrqr13voA
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) November 7, 2019
In Basel wird das Wochenende trüb und nass, die Sonne wird sich nur vereinzelt zeigen. Am Samstag liegt der Temperatur-Höchstwert bei 9 Grad, am Sonntag kühlt es auf 7 Grad ab.
(Screenshots: MeteoSchweiz)