Die bewilligte Kundgebung gegen den europäischen Migrationspakt hatte am 24. November 2018 auf dem Messeplatz stattgefunden. Die Polizei war mit einem grösseren Aufgebot vor Ort, da mit mehreren hundert Demonstrierenden gerechnet werden musste.
Gegner der Kundgebung hatten zuvor auf den sozialen Medien dazu aufgerufen, die Kundgebung nötigenfalls mit Gewalt zu verhindern. Trotzdem war es zu gewalttätigen Übergriffen auf Teilnehmer der Kundgebung sowie auf die Polizei gekommen. Zwei Polizisten und fünf Teilnehmer waren dabei verletzt worden. Zudem war es zu diversen Sachbeschädigungen gekommen.
31 Personen ermittelt
Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, konnten mittlerweile 31 Erwachsene und 2 Jugendliche ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft und die Jugendanwaltschaft führen verschiedene Verfahren wegen Verdachts des Angriffs, des Ladenfriedenbruchs, der Körperverletzung, der Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, der Nötigung sowie der Störung des öffentlichen Verkehrs.
Ausserdem leiteten sie ein Verfahren wegen Verdachts der Rassendiskriminierung ein.
Öffentlichkeitsfahndung angekündigt
Trotz intensiven Ermittlungen hätten aber 22 weitere Tatverdächtige noch nicht identifiziert werden können. Die Beteiligten werden nun laut Mitteilung aufgefordert, sich selber bei der Kriminalpolizei zu melden.
Wenn sie nicht ermittelt werden können, würden in einem zweiten Schritt die verpixelten Fotos der Tatverdächtigen zu Fahndungszwecken veröffentlicht. In einem dritten Schritt werden die Fotos der mutmasslichen Täter vollumfänglich publiziert.