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Der Telebasel News Beitrag vom 8. Juli 2019.
Basel

Polizei räumt Blockade vor UBS

Am Montag blockierten Klima-Aktivisten die UBS-Geschäftsstelle am Aeschenplatz. Am Nachmittag räumte die Polizei die Blockade und nahm 19 Personen fest.

Die Klima-Aktivisten der Bewegung Collective Climate Justice blockierten seit Montagmorgen die UBS-Geschäftsstelle am Aeschenplatz. Sie wollten damit gegen den Schweizer Finanzplatz protestieren, wie sie in einer Medienmitteilung schreiben.

Vor Ort traf der Telebasel-Reporter zahlreiche Demonstranten an, die sich vor dem UBS-Eingang eingerichtet hatten. Sitzend blockierten sie den Zugang zur Geschäftsstelle. Vor einer Tür wurde symbolisch ein Haufen Kohle aufgeschüttet. Symbolisch war auch die Aktion, wie eine Sprecherin der Klima-Aktivisten gegenüber Telebasel sagt: «Politik und Wirtschaft müssen jetzt anfangen zu handeln. Denn wir können nicht mehr länger warten.»

Basler Polizei setzt auf Dialog

Die Aktivisten machen die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse für den Klimawandel mitverantwortlich und wollen ihnen «den Geldhahn zudrehen». Die UBS und die Credit Suisse würden klimaschädliche Öl- und Kohleprojekte finanzieren und möglich machen. Die Klima-Aktivisten fordern den sofortigen Ausstieg.

Die Basler Polizei war bis am frühen Montagnachmittag im Dialog mit den Demonstranten, der UBS und allen involvierten Parteien. Die Situation verlief friedlich. Und die Aktivisten wollten vorerst weiter vor der UBS ausharren: «Die Aktion wird zwei Tage dauern», kündigte die Demo-Sprecherin gegenüber Telebasel an. Danach werde man die UBS-Mitarbeiter wieder normal passieren lassen.

(Video: Telebasel)

Nachdem ein Strafantrag gestellt wurde, hat die Kantonspolizei Basel-Stadt die Teilnehmenden abgemahnt, das Areal bis 14:15 Uhr zu verlassen, wie sie auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Als die Protestierenden dem Aufruf nicht Folge leisteten, begannen die Gesetzeshüter, die Blockade zu räumen.

37 Personen seien angehalten und einer Personenkontrolle unterzogen worden, teilte das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt am Montagabend mit. In 19 Fällen habe die Staatsanwaltschaft eine vorläufige Festnahme wegen Hausfriedensbruch, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Nötigung oder Hinderung einer Amtshandlung verfügt.

Vier Teilnehmende seien in Zusammenarbeit mit der Rettung Basel-Stadt von einem Element gelöst worden, an welches sie sich zuvor festgemacht hätten. Unter den Angehaltenen befanden sich acht Jugendliche unter 18 Jahren.

Die Basler Polizei begann nach 14 Uhr mit der Räumung der Blockade vor der UBS-Geschäftsstelle:

(Video: Leser-Reporter/Telebasel)

Zürcher Polizei räumt Blockierung vor CS

In Zürich hat die Polizei im Verlauf des Vormittags mit der Räumung der Blockade vor der Credit Suisse am Paradeplatz begonnen. Wie eine Reporterin von Keystone-SDA berichtete, waren vor dem Haupteingang der CS am Zürcher Paradeplatz rund 70 Aktivisten und Aktivistinnen vor Ort. Sie hatten sich teilweise aneinander und an die Türen gekettet. Dazu skandierten sie lautstark ihre Parolen. «Landwirtschaft statt Marktwirtschaft», «Compost Capitalism» («Kapitalismus auf den Kompost») oder «Fossil Banks too big to stay» war auf den mitgeführten Transparenten zu lesen.

Die Polizei begann gegen 9.30 Uhr mit der Räumung des Haupteingangs. Die Aktivisten leisteten passiv Widerstand und mussten weggetragen werden. Rund zwei Dutzend Personen wurden vorläufig festgenommen, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte.

Die Polizei räumt die Blockierung am Zürcher Paradeplatz. (Video: Keystone-SDA)

6 Kommentare

  1. Was sollen diese verlogenen Klimademos……schaut doch mal ihre Kleidung an..Made in China!! ihre Handys Made in China…..warum verzichten den diese nicht darauf????????? Klimaschutz??? Ihr seit doch verlogen…Report

  2. Es zeigt wieder mal mehr das wenn man die Konzerne anprangert dann kommt die volle Härte des Gesetz bei Finanzverbrechen pasdiert nichts schon seltsamReport

  3. Im (ebenfalls rot-grün regierten) Zürich wird umgehend geräumt und die Rechtsbrecher werden wegen Hausfriedensbruch verzeigt. In Basel sperrt die Polizei eine Fahrspur, damit sich diese, anscheinend mehrheitlich aus dem Ausland kommenden Subjekte – bezeichnenderweise kommt auch die «Sprecherin» aus dem «Grossen Kanton» – auch bequem einrichten können. Wie bekommt man die Basler Behörden dazu, ihre Pflicht zu tun und das Recht durchzusetzen?Report

  4. Schon seltsam in Zürich wurde um 9 Uhr morgens geräumt aber Basel macht Nichts👎Herr Dürr was sind Sie nur für ein Polizei Chef 👎👎👎bei einem Fussballspiel sperren Sie alles ab wie in einem Krieg aber bei Demonstrationen lassen Sie alles durch 👎👎👎frage Herr Dürr können Sie noch gut schlafen das selbe frage ich Herr Wessels betreffend Bundesplatz umbauen 👎auch dort haben Sie Herr Wessels Märchen erfunden 👎habe ich noch nie einen Unfall gesehen 👎anscheinend gehört das zur Tagesordnung die Bevölkerung !!!!!Report

  5. Wieviel braucht es noch in Basel, bis die
    Behörden auch einmal ihren Pflichten
    nachkommen.
    Es darf nicht sein, dass eine Gruppe sich
    das Recht erpresst um ihre Meinung durchzusetzen.
    Gemäss Grundgesetz ist die Regierung verpflichtet für Ruhe und Ordnung zu
    sorgen.
    Jetzt muss endlich mit aller Härte gehan-
    delt werden. Und zwar sofort.Report

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