Die Demonstrationen und Kundgebungen im Rahmen des 1. Mai sind in Basel friedlich verlaufen. Laut der Polizei Basel-Stadt seien weder Sachbeschädigungen noch Auseinandersetzungen gemeldet worden.
Keck forderte der Arbeitgeberverband die Abschaffung des Feiertags. Bei den Gewerkschaften ist man immer noch wütend. Toya Krummenacher nimmt Stellung:
Der Telebasel Talk mit Toya Krummenacher vom 1. Mai 2019.
Fernab vom politischen Treiben in der Stadt kann man in Laufen über den 1. Mai Markt flanieren. Regionale Produkte, Antiquitäten und ausgelassene Stimmung lassen sich im Städtli finden.
Einige Impressionen vom 1. Mai Markt.
Zwar ist die offizielle 1.-Mai-Kundgebung in Zürich noch nicht beendet, dennoch zieht die Stadtpolizei eine vorläufige Bilanz: Entlang der Umzugsroute kam es zu einzelnen Sachbeschädigungen, ein Streifenwagen der Stadtpolizei wurde ebenfalls beschädigt.
In diesem Zusammenhang habe man eine als Clown verkleidete Demonstrationsteilnehmende festgenommen, teilte die Stadtpolizei mit. Das Polizeiauto befand sich am Limmatquai.
(Bild: Keystone)
In Basel werden heute nur weibliche Rednerinnen ans Rednerpult treten. Darunter Tonya Krummenacher, Präsidentin des Basler Gewerkschaftsbundes und Alex Wischnewski. Wischnewski ist Mitorganisatorin des «Frauen*streik» Deutschland. Das zentrale Thema: Lohngleichheit für Mann und Frau.
Auch in zahlreichen Orten in der Schweiz finden Anlässe und Kundgebungen zum Tag der Arbeit statt, auch wenn der Tag nicht überall arbeitsfrei ist. «Mehr zum Leben» haben die Gewerkschaften als Motto ausgegeben.
Als einziges Mitglied der Landesregierung wird Alain Berset an ein Maifeier-Rednerpult treten, und zwar in Solothurn. Denn in der Hauptstadt Bern ist der 1. Mai kein Feiertag. Der Bundesrat hält wie gewohnt seine wöchentliche Sitzung ab.
Toya Krummenacher eröffnet die Reden auf dem Barfi. Sie lobt die grosse Solidarität, welche auf dem Barfüsserplatz zu spüren sei.
(Video: Telebasel)
Auf dem Barfi versammelten sich nach ersten Schätzungen über 5’000 Menschen. Verstärkt mit Trommeln werden Lieder gesungen oder Parolen durch Megaphone geschrien.
(Bild: Telebasel)
In Basel steht eine Gruppe von Unia-Kritikern dem offiziellen 1. Mai-Umzug im Weg. Sie kritisiert die Unia-Leitung mit einem grossen Transparent.
«Unia-Bosse: Schluss mit Korruption und Machtmissbrauch», steht auf grossen Lettern auf dem rund vier mal vier Meter grossen Plakat. Die Oppositionsgruppe «Basel 21» hat das Transparent an der Mittleren Brücke in Basel befestigt.
Rund hundert Personen haben sich den Unia-Kritikern angeschlossen. Sie waren dem offiziellen Umzug ein paar Meter voraus, dazwischen standen Polizisten. Zu einer Auseinandersetzung kam es nicht. Die Gruppe befestigte das Transparent an der Mittleren Brücke, liess den Umzug passieren und schloss sich diesem danach an.
Im Umzug liefen unter den rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Feministinnen, eine Gruppe schwarz gekleideter Personen und weitere Gruppierungen mit.
Der Demo-Umzug setzt sich in Bewegung. Die Route führt vom Messeplatz in Richtung Barfi.
(Video: Telebasel)
Die SP Nationalrätin Samira Marti steht für mehr Gleichberechtigung ein.
(Video: Telebasel)
Berivan Menek, Juristin aus Pratteln findet den 1. Mai einen wichtigen Feiertag. (Video: Telebasel)
Auch die Polizei Zürich ist für den 1. Mai bereit.
Wir sind auch in diesem Jahr während des #1MaiZH Demonstrationszugs im Einsatz. Wir wünschen Ihnen und uns eine friedliche Kundgebung. #1Mai2019 ^sa pic.twitter.com/tYyqjXStlv
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) 1. Mai 2019
Kurzer Input zur Stadt-Geschichte: Vor 96 Jahren wurde im Basel der 1. Mai als gesetzlicher Feiertag anerkannt.
Heute vor 96 Jahren, erlebt der 1. Mai in #Basel seine nationale Première als Feiertag (und die Definition von «Terror» war charmant bieder) #TagderArbeit #1Mai #erstermai #mayday pic.twitter.com/AhNmR7UMLP
— Grabmacherjoggi (@grabmacherjoggi) 1. Mai 2019
An der Schifflände werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Die Forderung: Unia-Bosse: Schluss mit Korruption und Machtmissbrauch.
(Bild: Telebasel)
Aufgrund des jährlichen 1. Mai-Umzuges wird die Innenstadt für den ÖV gesperrt. Die BVB informiert über Umleitungen und Verspätungen via Twitter.
L 6,8,14,15,33,34,36,38: 1.Mai-Umzug in der Innerstadt Basel #Veranstaltung https://t.co/4POASqCeWG
— BVB Leitstelle (@BVB_Leitstelle) 30. April 2019
Auch die Unia macht mobil zum Tag der Arbeit. Dieses Jahr soll dieser ganz im Zeichen der Frauen stehen. Gefordert werden mehr Respekt und mehr Gerechtigkeit bei Lohnfragen, wie die Unia in einer Mitteilung schreibt.
Für #Gleichberechtigung, #Lohnschutz und faire Abgeltung der #Carearbeit gehen wir mit @GewerkschaftSGB auf die Strasse – am heutigen #1Mai und am #Frauenstreik2019 vom 14. Juni! #frauenwahl19 #SPGleichstellung #Frauenstreik #DarumStarkeSP @BaGysi pic.twitter.com/ftOdVW8WUR
— SP Schweiz (@spschweiz) 1. Mai 2019