Die LDP-Parteiversammlung hat Patricia von Falkenstein am Montagabend formell nominiert.
Der baselstädtische Ständeratssitz ist seit 1967 in SP-Hand. Nun tritt die amtierende Anita Fetz nicht mehr an. Die Präsidien von LDP, FDP, CVP, GLP, EVP und BDP hatten im Februar von Falkenstein ihren Parteien zur Nomination als gemeinsame Kandidatin vorgeschlagen.
Die Unterstützung formell bestätigt hat nach der CVP vor Wochenfrist nun auch die LDP-Basis. Bereits letzte Woche von Falkenstein ihren Support zugesichert hatte zudem die GLP. Der FDP-Parteitag entscheidet am Donnerstag und die BDP-Mitglieder am 24. April.
Das Mitte-Rechts-Bündnis hat indes am linken Rand bereits Risse: Die EVP-Mitgliederversammlung hat am Montagabend nicht von Falkenstein unterstützt, sondern Stimmfreigabe beschlossen
Aussichtsreichste bürgerliche Kandidatin
Die 57-jährige Juristin und Grossrätin von Falkenstein gilt als aussichtsreichste bürgerliche Kandidatin. Ihre Konkurrentin und Favoritin ist SP-Finanzdirektorin Eva Herzog: Die 1961 geborene Historikerin war von ihrer Partei am 18. Februar als Ständeratskandidatin nominiert worden.
Noch offen ist, ob sich auch die SVP hinter von Falkensteins Ständeratskandidatur stellt. Am Dienstag will sich der soeben neu zusammengesetzte SVP-Parteivorstand auf Nominations-Vorschläge einigen, die einer Parteiversammlung bis spätestens in drei Wochen zum Entscheid vorgelegt werden sollen, wie am Montag zu erfahren war.