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Der Telebasel News-Beitrag vom 8. April 2019.
Basel

Das sind die Lehren aus der Krisenzeit

Über 40'000 Menschen kamen allein 2015 als Asylsuchende in die Schweiz. Heute wäre die Schweiz besser vorbereitet – auch die Region Basel.

Im Bundes-Empfangszentrum beim Zoll Otterbach Basel herrschte im Jahr 2015 Hochbetrieb. Eine schwierige Zeit, erinnert sich Lukas Rieder vom Bundesamt für Migration SEM. «2015 war ein ausserordentliches Jahr. Es sind fast 1,5 Millionen Menschen von ausserhalb zu uns nach Europa auf unseren Kontinent gekommen. Das sind mehr als je zuvor in einem Jahr.»

40’000 Asylgesuche verzeichnete die Schweiz im 2015, was im Verhältnis zu den Nachbarstaaten eher wenige waren. Trotzdem: «Auch wir sind an die Grenzen gekommen, wenn es um die Themen Unterbringung und Registrierung ging», sagt Lukas Rieder. Die Flüchtlingszahlen sind seither stetig gesunken. Letztes Jahr war die Anzahl Asylgesuche so tief, wie seit 10 Jahren nicht mehr. Trotzdem hat der Bund reagiert und baut.

BAZ für Asylsuchende

«Jetzt neu ist das ein Bundesasylzentrum, ein BAZ. Das ist eine der grossen Massnahmen, um die Verfahren beschleunigen zu können», so Rieder. «Der Vorteil dieser BAZ ist, dass alles unter einem Dach ist. Asylsuchende, Befrager, Dolmetscher, wer auch immer. Daher können viel schnellere und auch präzisere Entscheide gefällt werden.» Seit dem 1. März 2019 werden die meisten Asylentscheide innerhalb von 140 Tagen erledigt.

Nun liege der Hauptfokus auf der Integration. Der Bund hat vor einem Jahr darum eine Integrationsagenda herausgegeben. Jeder Kanton bekommt pro Flüchtling einmalig 18’000 Franken, um ihn zu integrieren – in der Hoffnung, möglichst viele Flüchtlinge aus den Sozialwerken und in unsere Gesellschaft zu bekommen.

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