Featured Video Play Icon
Der Telebasel News-Beitrag vom 14. Januar 2019.
Basel

In Basel diskutiert man über Weltfrieden

Am Peace Forum Basel trafen sich Spezialisten aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Das Ziel: Neue Ideen für den Weltfrieden finden.

Vom 13. bis 14. Januar 2019 fand das dritte Basel Peace Forum statt. Organisiert hat es die renommierte Schweizerische Friedensstiftung Swisspeace.

Als besonderer Gast war der OSZE-Generalsekretär eingeladen. Thomas Greminger wies auf neue Bedrohungen in Europa hin. Insbesondere die vielen militärischen Übungen verunsichern die Europäischen Länder. «Wir haben Fast-Zwischenfälle in der Luft und auf dem Meer. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis solche Zwischenfälle eskalieren können», so Greminger.

Im Basler Kongress-Zentrum präsentierten sich verschiedene Organisationen: Waffengegner, Antimilitaristen und Friedensbefürworter, die auf militärische Bewaffnung zählen. Dazu gehört auch Thomas Greminger.

Als Diplomat arbeitete er in verschiedenen Konfliktregionen in Europa, und er war im Generalstab der Schweizer Armee. Für ihn gehören auch Armeen zu den friedenssichernden Massnahmen.

Neue Bedrohungen aus dem Internet

Rund 250 Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen und 20 Ländern trafen sich, um neue Wege für den Frieden zu finden. Die Vorträge befassten sich mit den neuen Angriffen im Internet, die sogenannten Cyber-Attacken, mit der Gesundheit von Flüchtlingen und der Architektur in Flüchtlingslagern.

Ziel ist es, neue Anknüpfungspunkte zu entdecken, das Thema Weltfrieden auf eine neue Weise anzugehen. Fragen, mit welchen sich die Teilnehmer beschäftigten lauteten etwa: Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz bei den Themen Krieg und Frieden?

Treffpunkt für Friedenssucher

Das Basel Peace Forum ist ein Ort, an dem sich Organisationen und Wirtschafts-Vertreter treffen können und Meinungen austauschen. Mit dabei sind Vertreter des Eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten EDA, des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS. Konkrete Folgen darf man nicht erwarten. Es geht mehr um die Vernetzung unterschiedlichster Leute, die sich um den Weltfrieden bemühen.

Swisspeace zieht nach Basel

Die Friedensforschungs-Stiftung Swisspeace zieht mit ihrem Hauptsitz noch in diesem Jahr von Bern nach Basel. Der Grosse Rat hat 400’000 Franken für Swisspeace gesprochen. Dies mit der Auflage, dass das Institut von Bern wegzieht, wo es seit 1988 seinen Hauptsitz hat. Noch suchen die Verantwortlichen einen geeigneten Standort in Basel.

Wenn in Basel über Frieden geforscht wird, verspricht man sich eine internationale Ausstrahlung für die Region. Schliesslich war Basel in früheren Jahren immer wieder einmal der Ort, an dem  Friedensverträge unterzeichnet wurden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Mehr aus dem Channel