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Der Telebasel News Beitrag vom 21. Dezember 2018.
Basel

Streikende Schüler ziehen durch die Innenstadt

Am Freitagmorgen hat sich in Basels Schulen nicht viel getan. Stattdessen zogen über 1'000 Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz durch die Innenstadt.

Die angekündigte Demonstration der Schülerschaft für den Klimaschutz wurde am Freitagmorgen Tatsache: Wie in der ganzen Schweiz gingen auch in Basel etwa 1’500 Schülerinnen und Schüler für mehr Umweltbewusstsein auf die Strasse – und die Schulzimmer blieben leer. Sie folgten dem Ruf der schwedischen Klima-Aktivistin Greta Thunberg (15), die mit ihrem Engagement international für Aufsehen sorgt.

Friedliche Demo

Unter anderem Schüler aus dem Gymnasium Leonhard schlossen sich dem Demonstrationszug an. Sie liefen bei Regen mit Bannern vom Barfüsserplatz, über den Marktplatz bis zum Claraplatz. Die zahlreichen Demonstranten – unter ihnen auch Erwachsene – riefen Slogans wie «Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut». Der Streik verlief friedlich.

(Video: Telebasel)

Unter die Jugendlichen mischte sich auch der Sekretär der JUSO BS Nino Russano. «Es geht heute darum, dass wir ein Zeichen setzen. Dass wir einfach nicht mehr so weiter machen können, dass wir jetzt endlich aus den fossilen Energieträgern aussteigen, dass wir jetzt die Emissionen reduzieren müssen», so Russano. «Wir müssen uns für unsere Zukunft einsetzten, weil es geht um die Zukunft und um unseren Planeten.»

Auch die aktuell jüngste Nationalrätin Samira Marti (SP BL) findet den Streik eine gute Sache. Manchmal gebe es Wichtigeres als den alltäglichen Pflichten nachzugehen. «Ich glaube eigentlich, dass die Schulen sehr viel Verständnis für den Streik haben sollen und sogar stolz sein können auf ihre Schüler und Schülerinnen, die so viel politisches Bewusstsein haben und über ihren eigenen Tellerrand hinausschauen können», sagt Marti.

Das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt sei von Schulen kontaktiert worden, da diese nicht gewusst haben, wie sie mit dem Streik umgehen sollen. Simon Thiriet, Leiter Kommunikation des Erziehungsdepartements sagte: «Wir stehen dem Anliegen des Streiks ganz klar sympathisch gegenüber, wir finden das eine gute Sache.» Schlussendlich müsse aber jede Schule selbst wissen, wie sie mit dem Streik umgeht.

Taten statt Worte

Elisabeth Schneider-Schneiter meldet sich auch zu Wort und fordert vom Volk #TatenstattWorte auf Twitter.

4 Kommentare

  1. Wie können sie so etwas behaupten ohne es genau zu wissen? Also, ich bin 14 Jahre alt und weiss, dass Ihre Behauptung nicht stimmt. Denn ich erlebe Tag für Tag, dass die heutige Generation oft viel sparsamer mit sämtlichen Rohstoffen umgeht, als die älteren Leute auf diesem Planeten.Report

  2. Mindestens können die Kinder etwas auf die Beine stellen und auf etwas aufmerksam machen. Wenn Sie über andere nur lästern, Sie aber selber nichts machen sind Sie doch der Witz dieser Sache.
    PS: Schüler haben nicht die finanziellen Mittel um grosses alleine zu bewirken, deshalb setzt man an Zeichen an die die mit ihrer Macht etwas bewirken können.Report

  3. Während der Schulzeit streiken und randalieren, ja das können sie. Aber wirklich was in seiner Freizeit ändern, das will niemand. Diese Demo wurde doch nur organisiert, um nicht in die Schule zu müssen. Das beste daran ist, dass gewisse Lehrer ihren Schülern dafür noch frei gaben…Report

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