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Telebasel News Beitrag vom 5. Juli 2018.
Basel

Wirbel um schweinische Würste in der Schule

Ein Missverständnis führte zur Aufregung: Eine Aargauer Schule soll Schweinefleisch verboten haben. Doch das war eine Ente, wie Zeitungen berichten.

Seit Tagen führt SVP-Nationalrat Andreas Glarner eine Debatte auf Facebook, die es inzwischen auch in die herkömmlichen Medien geschafft hat. So regt sich Andreas Glarner darüber auf, dass eine Aargauer Schule Schweinefleisch am Schulabschluss-Fest verboten haben soll. Wie Zeitungen danach recherchiert haben, handelt es sich um ein Missverständnis: Die Schule habe lediglich die Eltern gebeten, den Kindern kein Schweinefleisch mitzugeben, damit alle Schüler vom gesammelten Grillgut essen können. Von einem Verbot kann keine Rede sein.

Kein Thema an Schulen in beiden Basel

Bei den Schulen in der Region Basel scheint Schweinefleisch kein Thema zu sein. Kantinen und Essens-Zulieferer sind gehalten, Mittagessen abwechslungsreich und gesund zu gestalten. Auf die Fleischwahl wird geachtet.

Beispielsweise am Gymnasium Liestal sind Sandwichs mit «no porc» gekennzeichnet, wenn kein Schweinefleisch enthalten ist. Zudem bringen viele Schüler ihr Mittagessen selber mit.

Alternativen zu Schweinefleisch

Klöpfer, oder Cervelat, wie sie im Fachbegriff heissen, sind weiterhin gefragt, sagt Metzgerei-Unternehmer Eiche. Alternativen mit Geflügel oder koscherem Fleisch serviere er auf Bestellung.

Und was viele nicht wissen: Auch in der Kalbs-Bratwurst hat es Schweinefleisch, zumindest Fett von Schweinen. Das gelte auch für die St. Galler und Olma-Bratwurst, so Eiche. Geschmacklich sind Würste mit Schweine- oder Geflügelfleisch einander sehr ähnlich.

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