Kurz nach 19 Uhr setzte sich der Demonstrationszug vom Helvetiaplatz in Richtung Bahnhofstrasse in Bewegung. Kaum unterwegs wurden erste Fackeln gezündet. Der Anlass blieb aber friedlich.
Die Zürcher Stadtpolizei hatte den Anlass bewilligt und war für Ausschreitungen vorbereitet. Zahlreiche Kastenwagen standen im Hintergrund bereit. Die Einsatzkräfte hielten sich aber zurück.
«Keineswegs friedensstiftend»
An der Demo nahm unter anderem auch Juso-Präsidentin Tamara Funiciello teil. Sie kritisierte das WEF als «keineswegs friedensstiftend». Nachdem eine Anti-WEF-Demo in Davos verboten wurde, unterstützten zahlreiche linke Gruppierungen den Anlass in Zürich. Unter den Demonstranten waren auch Gewerkschafts-Sympathisanten und Mitglieder der SP Graubünden.
Auch in Lausanne demonstrierten zwischen 250 und 300 Personen gegen Trumps Teilnahme am WEF. Nach Angaben eines sda-Reporters vor Ort versammelten sich die Demonstranten am frühen Abend auf dem Europaplatz und zogen dann mit Transparenten ins Stadtzentrum. Sie kritisieren am US-Präsidenten vor allem «seinen Rassismus, seinen Sexismus und seine Homophobie».
(sda)