Nach Ansicht der befragten Führungskräfte müssen sich Autohändler künftig auf grosse Occasionautos-Stützpunkte und Servicestandorte konzentrieren, wenn sie am Markt überleben wollen, wie KPMG Österreich am Freitag, 5. Januar 2018 mitteilte.
Car-Sharing gewinnt an Wichtigkeit
Die Verwertung der Fahrzeug- und Fahrerdaten werde in Zukunft den Hauptbestandteil des Geschäftsmodells der Autobranche ausmachen, wird erwartet. An Wichtigkeit gewinnen dürfte Car-Sharing. Die Befragten gehen davon aus, dass schon 2025 viele gar kein eigenes Fahrzeug mehr haben werden.
Die Hersteller werden nach Ansicht der Befragten weiter von den Technologiekonzernen unter Druck gesetzt. «Autohersteller werden an Fusionen und Kooperationen nicht vorbeikommen, wenn sie den Kampf mit den grossen Technologiekonzernen um die Vorherrschaft im «Ökosystem Auto» nicht verlieren wollen», sagte Klaus Mittermair, Verantwortlicher des Autogeschäfts bei KPMG in Österreich, laut der Mitteilung.
Zukunftsprognosen für Autohersteller
Derzeit kämen die 50 grössten Autohersteller zusammen nur noch auf 20 Prozent der Marktkapitalisierung der 15 grössten Technologieunternehmen. 2010 seien es noch 40 Prozent gewesen.
Weiter gehen drei Viertel der Befragten davon aus, dass der Anteil der in Westeuropa produzierten Autos von derzeit 16 Prozent bis 2030 auf unter 5 Prozent sinken wird. (sda dpa)