Im Rahmen einer umfassenden Kooperation wird in Basel vom 20. September 2017 bis 18. Februar 2018 die Vielfalt und Breite der Schweizer Performancekunst von 1960 bis in die Gegenwart gefeiert. Mit an Board: Das Museum Tinguely, die Kunsthalle Basel und die Kaserne Basel.
Vom Museum Tinguely bis Kunsthalle
«Die Performance ist ein Medium, welches verschiedene Kunstformen zusammenbringt: Visuell, Skulpturen, Installationen aber auch Fotografie und Video und dann auch Theater und Tanz. Und das alles zur gleichen Zeit», definiert Séverine Fromaigeat Co-Kuratorin der Ausstellung ‹PerformanceProcess› im Museum Tinguely. Es sei wie ein riesiges Labor der künstlerischen Erfahrung.
Das Museum Tinguely, die Kaserne Basel und die Kunsthalle Basel nähern sich in Partnerschaft mit dem Centre culturel suisse Paris den unzähligen Aspekten des performativen Schaffens in der Schweiz an. Jedes Kunsthaus geht dabei auf ihre Weise an die Performance heran.
Sopie Jung, Perfromancekünstlerin aus Basel über das Schweizer Publikum:
60 Jahre Performancekunst in der Schweiz
Das Museum Tinguely widmet sich in seiner Ausstellung der Entwicklung der Schweizer Künstler in der Performance-Kunst.
So werden die frühen 1960er Jahre, als Jean Tinguely mit seinen ersten autodestruktiven Aktionen für Aufmerksamkeit sorgte, illustriert. Neben Jean Tinguely repräsentieren Künstler wie Urs Lüthi, Daniel Spoerri oder Anna Winteler den historischen Teil der Ausstellung, während mit Alexandra Bachzetsis, San Keller, Florence Jung oder Anne Rochat die aktuellsten Aspekte/Tendenzen gezeigt werden.
Fotografien, Videos, Zeichnungen, Objekten und natürlich mit Performances selbst, sind Werke von mehr als 55 Künstlern in der Ausstellung präsent.
Good to know
PerformanceProcess – 60 Jahre Performancekunst in der Schweiz vom 20. September 2017 bis 28. Januar 2018.
Live-Performances:
- 19. September 2017 – Vernissage – Massimo Furlan, Katja Schenker, Ioannis Mandafounis & Aoife McAtamney, Gianni Motti
- 13.-14.Oktober 2017 – San Keller
- 15. Oktober 2017 – Christoph Rütimann, Gregory Stauffer, Jonathan O’Hear & Timothy O’Hear & Martin Rautenstrauch
- 18. November 2017 – Anne Rochat & Laurent Bruttin, Roman Signer
- 19. November 2017 – François Gremaud & Pierre Misfud
- 2. Dezember 2017 – Marius Schaffter & Jêrome Stünzi, Gisela Hochuli, Yan Duyvendak, Martina-Sofie Wildberger
- 19. Januar 2018 – Museumsnacht Basel mit San Keller, Heinrich Lüber & Martina-Sofie Wildberger
- 25. Januar 2018 – John M Armleder & Christian Marclay
- 26. Januar 2018 – Christian Marclay
- 26.-27. Januar 2018 – Symposium
Choreografien der Performance
Die Kaserne Basel stellt den Körper ins Zentrum. Vom 26. September bis 1. Oktober 2017 treten an verschiedenen Orten in Basel Künstler auf und Zeigen Darbietungen zwischen Performance und Choreografie. Der Körper wird in einem Spektrum von ausgestellter Objekthaftigkeit bis hin zur organisierten Choreografie in Zeit und Raum bewegen.
‹Condanced Histories› von Foofwa d’Imobilité (CH)
Good to know
PerformanceProcess – Choreografien der Performance vom 26. September bis 1. Oktober 2017.
- 26. September 2017 – Foofwa d’Imobilité (CH) «Dancewalk.Basel (Stadt-Landschaft)». Eingang Gartenbad Bachgraben ab 14:00 Uhr (ca. 270 Minuten).
- 26. September 2017 – Dimitri de Perrot mit Julian Sartorius (CH) «Myousic». Kaserne Basel. 20 Uhr (60 Minuten).
- 26. September 2017 – Marie-Caroline Hominal (CH) «Silver». Kaserne Basel. 21:30 Uhr. (35 Minuten).
- 27. September 2017 – Foofwa d’Imobilité & Jonathan O’Hear (CH) «Condanced Histories». 20 Uhr (120 Minuten).
- 29. September 2017 – Marie-Caroline Hominal (CH) «The Triumph of Fame». Künstler-Garderobe, Kaserne Basel. 15:00 bis 21:00 Uhr (15 Minuten, Einlass alle 20 Minuten).
- 29. September 2017 – La Ribot (ES/CH) «Distinguished Hits 1991 – 2000». 20 Uhr (120 Minuten).
- 29. September 2017 – OY (CH) / Mister Milano (CH). Doors 21:30 Uhr.
- 30. September 2017 – Massimo Furlan (CH) «Blue Tired Heroes». Stadtraum Basel, Start Kasernenareal. 14&16 Uhr (60 Minuten).
New Swiss Performance Now
Die Kunsthalle Basel schliesst die ‹PerformanceProcess› der drei Kunsthäuser ab. Mit der ‹New Swiss Performance Now› blickt die Kunsthalle in die nahe Zukunft und bietet jungen, aufstrebenden Künstlern sich vorzustellen.
Konzipiert ist die Ausstellung als ‹Live-Ausstellung›. Daher findet der Besucher keine Dokumentationen, Skripte, Requisiten oder andere Spuren von Performances, sondern Performances und ein dynamisches Programm bestehend aus Veranstaltungen und flüchtigen Aktionen.
Während einem Monat, zu Beginn des neuen Jahres, wir im Obergeschoss der Kunsthalle mit besonderen Öffnungszeiten für die Ausstellung zur Verfügung stehen.
Good to know:
- 18.1.2018, 19 Uhr, Vernissage New Swiss Performance Now
- 19./20.1.2018, 19 – 2 Uhr, Performance-Nacht New Swiss Performance Now, Teil der Museumsnacht Basel 2018.
- 20.1.-17.2.2018, Sonder-Öffnungszeiten Performance Veranstaltungen von New Swiss Performance Now.
- 18./19.2.2018, 19 – 2 Uhr Grosses Finale von New Swiss Performance Now.