Die Spar-Massnahmen, welche der Kanton Baselland in den letzten 15 Jahren beschloss, betrafen und betreffen ganz direkt das Staatspersonal. Lohnsenkungen, Erhöhung der Parkplatzgebühren am Arbeitsplatz, verschlechterte Pensionsleistungen. «Das Staatspersonal, wird auch immer wieder zur Zielscheibe für Äusserungen, welche jeden Respekt und jegliche Wertschätzung vor uns und unserer Arbeit zugunsten der Baselbieter Bevölkerung vermissen lassen.», schreibt die Arbeitsgemeinschaft Basellandschaftlicher Personalverbände (ABP) in einer Mitteilung.
Ein Zeichen setzen
Die vier in der ABP zusammengeschlossenen Personalverbände haben sich zu einem «Stillen Protest» entschlossen. Ziel der Aktion ist es gemäss Mitteilung, dem Staatspersonal ein Gesicht zu geben. Sie soll die Botschaft vermitteln, dass es sich bei Staatsangestellten nicht um eine graue, anonyme Masse handelt, sondern um eine grosse Gruppe Menschen, die nach bestem Wissen und Gewissen für die Bewohnerinnen und Bewohner im Kanton arbeitet.
Beim «stillen Protest» auf der Landrats-Zuschauertribüne tragen alle Teilnehmenden ein T-Shirt mit der Aufschrift «Wir sind das Staatspersonal» – beim Auftakt am Donnerstagmorgen waren es rund 15 Personen. In den Ratspausen wollen diese zudem das Gespräche mit Parlamentariern suchen. Die ABP plant, künftig an möglichst vielen Sitzungen des Parlaments anwesend zu sein. Die Staatsangestellten nahmen übrigens in ihrer Freizeit an der Aktion teil. (sda/ms)
