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Der Telebasel News-Beitrag vom 21. August 2017.
Basel

Kunstmuseum rechnet mit Defizit von 2,5 Millionen Franken

Das Kunstmuseum steht finanziell vor einem grossen Problem: Für 2018 rechnet der Direktor mit einem Defizit von 2,5 Millionen Franken. Nun sei der Ball beim Kanton – dieser müsse handeln.

Es hörte sich nach einem Hilferuf an: Gegenüber der Basler Zeitung sprach Josef Helfenstein, Direktor des Kunstmuseums, am Wochenende von finanziellen Schwierigkeiten.

Die Betriebskosten sollten mit dem Erweiterungsbau um rund fünf Millionen Franken steigen. 2,3 Millionen davon übernimmt der Kanton, etwa 2,5 Millionen Franken bleiben vermutlich ungedeckt.

Der Direktor fordert Lösungen: «Elisabeth Ackermann ist informiert, nun ist der Ball beim Kanton», sagt Josef Helfenstein. Am Museum selber könne man nicht weiter sparen. Die Tore etwa einen weiteren Tag zu schliessen, wäre nur ein Tropfen auf den heissen Stein: «So könnte man ein paar 100‘000 Franken sparen, aber wozu hat man dann einen Neubau gemacht und wozu hat man das älteste öffentliche Museum der Welt», sagt er.

Erst die Museumsstrategie, dann das Geld

Auch die Vertreterinnen aus der Bildungs- und Kulturkommission nahmen die Nachricht zur Kenntnis. SVP-Grossrat Pascal Messerli will aber Planungssicherheit, bevor der Kanton mehr Geld für seine Museen ausgibt: «Ich rate davon ab, dass der Kanton für die finanziellen Schwierigkeiten des Kunstmuseum aufkommen muss», sagt er.

Ausserdem müsse erst die Museumsstrategie vorliegen, bevor weitere Gelder gesprochen werden. Und SP-Grossrätin Sibylle Benz plädiert für langfristige Lösungen: «Für den Betriebskredit muss eine gemeinsame Lösung von öffentlicher Hand und privater Seite gefunden werden».

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