Dabei handelt es sich um ein Relikt der Tarnarchitektur, die typisch war für die Landschaftsgärten am Ende des 19. Jahrhunderts. «Der Holzstoss gehört zur Szenerie des Einsiedlers, des Eremiten», sagt Regine Nyfeler, Präsidentin des Vereins ‹Freunde der Ermitage›. «Der Eremit bildet das Herzstück der Ermitage mit der Waldbruderklause, dem kleinen Garten, der Kapelle und eben dem Holzstoss. Damit der Eremit Holz zum Feuern im Winter hat.»
Illusion eines Holzstosses
Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein gewöhnlicher Holzstapel, auf den zweiten Blick kommt aber eine versteckte Türe zum Vorschein. «Die Leute mochten früher die Vorstellung, dass sie sich da drin verstecken können», so Nyfeler. «Es ist die Illusion eines Holzstosses, in welchen ich durch eine unmerkliche Türe eintreten und die Aussicht geniessen kann.»
(Bilder: Telebasel)
Der alte Holzstoss war aber so fest verkommen, dass er nicht mehr zu retten war. Der Verein ‹Freunde der Ermitage› hat darum Geld für einen Ersatz gesammelt und so sind 45’000 Franken zusammengekommen. «Eine Zimmerei in Gelterkinden hat den Holzstoss dann wieder nach alten Plänen mit Eichenschwellen, -pfosten und -bohlen wiederaufgebaut.»
Transport per Helikopter
Mitte Februar hat ein Helikopter den neuen Holzstoss an seinen Standort transportiert. Jetzt steht er den Besuchern der Ermitage wieder zur Verfügung. Für eine gemütliche Pause mit wunderbarer Aussicht auf einem Spaziergang durch einen wunderbaren Landschaftsgarten.