Die Erfolgsstory der Riklin-Brüder begann 2008 in einem Bunker in der Gemeinde Sevelen mit der Schlagzeile «Worlds first Zero Star Hotel». Nach dem gescheiterten Versuch im Jahr 2010 ein leerstehendes Kino in ein Hotel umzuwandeln, melden sie sich nun sechs Jahre später zurück, mit einer Idee, die hoch hinaus geht. Stellen Sie sich vor, Sie gehen im Bündnerland im Safiental auf 1’800 m.ü.M. wandern und inmitten von Bergen und Wiesen steht ein Doppelbett, wie es bei Ihnen im Schlafzimmer steht. Gesunde Fantasie? Nein, das ist ab Samstag Wirklichkeit!
Der Landwirt als Gastgeber
Dank der freiwilligen Unterstützung der lokalen Bewohner soll der Hotelbetrieb der Null Stern-Landversion funktionieren. Nebst der Arbeit als «Hotelier» sollen die Bewohner den Ort aber auch für «eine Gestaltung von aktiver und fantasievoller Gastfreudschaft nutzen», meinen die Riklin-Brüder. Ein «Modern Butler Verein», bestehend aus unter anderem einer Mitarbeiterin der Gemeinde oder dem Landwirten des Nachbarweilers, sorgt dafür, dass die Gäste den Kaffe und das Bio-Salamirädli ans Bett serviert bekommen. Solange niemand das Bett bucht, ist es mit einer Landwirtschafts-Schutzblache überzogen.

Die Brüder möchten noch weitere Betten in anderen Tälern der Schweiz installieren und dies am liebsten in Zusammenarbeit mit den regionalen Tourismusverbänden. «Die neue Null Stern Version ist eine Ressourcenverschiebung ohne Immobilie. Unsere stillgelegten Originalbetten aus dem geschlossenen Null Stern Hotel-Betrieb werden zu ‹Hotelzimmer› im ganzen Land verteilt», so die Erfinder Frank und Patrik Riklin. «Die Landschaft Schweiz ist das imaginäre ‹Gebäude› der neuen Null Stern Version.»
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